Bibliographie/Quellen

Zur Übersicht

2063 Quellen in dieser Liste. Sie sehen die Quelle 156.

Die letzte Predigt Lutheri (VD16: L 5439)

Luther, Martin (auf Titel)

Die Letzte Predigt
Doctoris Martini Lutheri heiliger
gedechtnis / So ehr gethan hat zu
Wittenberg / am andern Son=
tag nach Epiphanias Do=
mini / den xvij. Janua=
rij. Jm M. D. xlvj.
Jhar.
Oseae. II.
Sprecht das vrteil vber ewre Mutter / sie sey ni=
cht mein Weib / vnd ich wil sie nicht haben.
Heisset sie jhre hurerey wegthun /
vnd jhre Ehbrecherey von jh=
ren brüsten.
Anno 1549.

Druck

Erscheinungsort
Magdeburg (erschlossen)
Drucker
Lotter, Michael (erschlossen)
Erscheinungsjahr
1549 (auf Titel)
Umfang und Format
12 Bl. 4°
VD 16-Nummer
L 5439
Bestandsnachweis HAB
F 1435 4° Helmst. (3)
Weitere Exemplare
Li 5530 Slg. Hardt (34, 511); 236.41 Theol. (11); 294.3 Theol. (6); 463.21 Theol. (11); J 172.4º Helmst. (1); H 112.4º Helmst. (12); S 204.4º Helmst. (6)
Digitalisat
Verknüpfung zu Volltextdigitalisat - Externes Angebot

Vorwort

Autor
Tucher, Stephan (aus Text oder Kolophon)

Inhaltsbeschreibung

Kontroverse
Adiaphoristischer Streit
Kommentar
In einem Vorwort gibt Stephan Tucher, Prediger von Magdeburg, die Intention seiner Edition der letzten Lutherpredigt an: Gott habe durch Luther sein göttliches Licht in diesen letzten Zeiten nach der mittelalterlichen Verfinsterung erneut aufscheinen lassen. Doch nun habe der Teufel einige der evangelischen Gelehrten zum Abfall von der Wahrheit verführt. Sie hätten das Interim unterzeichnet, das einzig und allein zu dem Zweck verfasst worden sei, Christus und seine Lehre aus der Kirche zu entfernen. Tucher ruft die Christen bei Verlust ihrer Seligkeit dazu auf, standhaft bei Christus und seiner Lehre zu bleiben. Er habe die Predigt Luthers selber in Wittenberg gehört und deutet sie als Weissagung des Abfalls der evangelischen Gelehrten. Luther warnt in seiner letzten Predigt vor den Anfechtungen der Vernunft in Glaubensfragen. Sie sei die Mutter aller Ketzereien. Er fordert seine Zuhörer dazu auf, standhaft zu bleiben gegen alle Versuchungen der Vernunft zum Abfall vom Wort Christi. Die Predigt endet mit der Bitte, Gott möge seiner Kirche die reine Lehre durch treue Lehrer und Prediger auch in Zukunft erhalten.

Zitierhinweis

Die letzte Predigt Lutheri, in: Controversia et Confessio Digital. Herausgegeben von Irene Dingel. <https://www.controversia-et-confessio.de/id/fb9b4bac-cd8a-44ce-9b3b-4765e042cea8>. (Zugriff am 24.04.2024)

Dieser Text steht unter einer CC BY 4.0 Lizenz.

Zur Übersicht