Einführung

Bekenntnisbildung und das Entstehen der großen Konfessionskirchen mit ihren spezifischen Ausprägungen in Lehre und Frömmigkeit sowie die Interaktion dieses Prozesses mit politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen sind seit vielen Jahren ertragreiche Gegenstände interdisziplinärer Forschung. Dabei haben bisher Verlaufsformen reformatorischer Neuordnung in Kirche und Gesellschaft, die mediale Vermittlung von Lehrinhalten und rituelle Frömmigkeitsstrukturen sowie darüber zu ermittelnde Kontinuitäten und Umbrüche im Mittelpunkt des Interesses gestanden.

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Methodik

Anders als andere Editionen zielt „Controversia et Confessio“ nicht darauf, das schriftliche Gesamtwerk eines bestimmten Autors zu rekonstruieren und zu dokumentieren, sondern praktiziert vielmehr einen themenzentrierten und rezeptionsgeschichtlichen Zugang. Es werden alle relevanten und theologiegeschichtlich wirksam gewordenen Schriften der in „Streitkreise“ gegliederten Kontroversen zwischen 1548 und 1577/80 geboten und durch eine dem Verständnis dienende Kommentierung in einem sachlichen Apparat zugänglich gemacht.

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