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Ein Brief an eine hohe Person (VD16: B 8273)

Judex, Matthäus (auch Richter) (auf Titel) , Wigand, Johannes (auf Titel) , Flacius, Matthias (auf Titel) , Musaeus, Simon (auf Titel)

Ein Brieff.
An eine hohe Person /
Von vnbillichen vnd vnerfind=
lichen aufflagungen /
Wider
Simonem Musaeum D.
Mathiam Flacium Illiricum.
Iohannem VVigandum.
Matthaeum Iudicem.
Zu errettung der warheit vnd Gött=
lichen ehren außgangen.
ITEM,
Eine Vorrede von D. Maiors
fluch vnd lesterung.
Matth. 10.
Jr möget gehasset werden von jderman / vmb meines Na=
mens willen. Wer aber biß an das ende be=
harret / der wird Selig.

Gegner:
Major, Georg (auf Titel)

Druck

Erscheinungsort
Mühlhausen/Elsaß (erschlossen)
Drucker
Schmid, Peter (erschlossen)
Erscheinungsjahr
1562 (erschlossen)
Umfang und Format
40 Bl. 4°
VD 16-Nummer
B 8273
Bestandsnachweis HAB
H 145 (1). 4° Helmst.
Weitere Exemplare
Yv 2606.8° Helmst.; 163. 20 Theol. (12); 317. 22 Theol. (7); 513. 24 Theol. (24)
Digitalisat
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Inhaltsbeschreibung

Kontroverse
Majoristischer Streit
Kommentar
Das Vorwort dieses Druckes stellt eine Reaktion auf die Vorrede auf seiner Evangelienpostille durch Major (M 2058) dar. Dieser Theologe sei bereits durch viele Kirchen und Fakultäten der Irrlehre überführt worden. Nach einer ausführlichen Schilderung des majoristischen Streits schließen die vier Autoren mit dem Vorwurf an Major, nicht konstant bei seiner Position geblieben zu sein, sondern sie häufig geändert zu haben. Mit dem "Brief an eine hohe Person" reagieren Flacius, Musaeus, Wigand und Judex auf die Vorwürfe ihrer Gegner bezüglich ihrer Absetzung in Jena Ende des Jahres 1560. Die Heftigkeit ihrer polemischen Schriften rechtfertigen die vier Professoren mit dem Beispiel Luthers und den heftigen Angriffen ihrer Gegner. Das Verdammen der Irrlehre sei nötig, da es nur eine Wahrheit gebe, mit der die Kirche stehe oder falle. Bei ihren Anathemata hätten sich die Professoren auf wirkliche Irrlehren beschränkt. Die Wahrheit könne keinen Irrtum neben sich dulden, ohne selber Schaden daran zu nehmen. Übereinstimmung in allen Glaubensartikeln sei daher vonnöten. Die durch den herzoglich-sächsischen Hof vorgenommene Bücherzensur auch wenn die Bücher in anderen Territorien gedruckt werden sollten, sei gegen die Zwei-Regimenter-Lehre und in anderen Ländern unüblich. Dies hätten sich die vier Professoren nicht gefallen lassen.

Zitierhinweis

Ein Brief an eine hohe Person, in: Controversia et Confessio Digital. Herausgegeben von Irene Dingel. <https://www.controversia-et-confessio.de/id/a4d5160d-0894-4e3d-a8e9-f9673f80601c>. (Zugriff am 29.03.2024)

Dieser Text steht unter einer CC BY 4.0 Lizenz.

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