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Lagus, Josua

GND: 102547785

geb. um 1535 in Stolp/Pommern, gest. nach 1583, Ref. Theologe

L. studierte ab 1553 in Wittenberg, wurde dort 1559 Magister und lehrte ab 1560 in der Philosophischen Fakultät. 1563 immatrikulierte er sich in Heidelberg und wurde dort Rektor der Lateinschule. Zusammen mit Lambertus Philophoeus soll er eine lateinische Übersetzung des Heidelberger Katechismus verfasst haben. 1565 veröffentlichte er eine Schrift zur Frage der Realpräsenz von Leib und Blut Christi im Abendmahl. Von 1567 bis 1580 war er Rektor der Lateinschule in Deventer. Einem Ruf von Menso Alting, die Leitung der Lateinschule in Leuwarden zu übernehmen, scheint er nicht oder nur kurz gefolgt zu sein. 1581 wurde er von der niederländischen Gemeinde nach Danzig berufen. Seine Predigten erhielten großen Zulauf, wurden aber wegen des Aufsehens, das sie erregten, verboten. L. wurde ausgewiesen und ging als Prediger in die Pfalz.

Biografisch Archief van de Benelux (BAB): I 385,356

Deutsches Biographisches Archiv (DBA): II 780,136

Quellen

1564
Antwort auf Marbachs und Mörlins Schriften; U 298  (Autor)
Selnecker, Von der wahren Gegenwart des Leibs und Bluts Christi im Abendmahl; S 5455  (Gegner)

Zitierhinweis

Lagus, Josua, in: Controversia et Confessio Digital. Herausgegeben von Irene Dingel. <https://www.controversia-et-confessio.de/id/ae24b2b4-99f9-4b5a-bb84-6aa58e415208>. (Zugriff am 19.04.2024)

Dieser Text steht unter einer CC BY 4.0 Lizenz.

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