Bibliographie/Quellen

Zur Übersicht

2063 Quellen in dieser Liste. Sie sehen die Quelle 1834.

Menzel, Gegen Mansfelder Prediger (VD16: M 4731)

Menzel, Hieronymus (auf Titel)

Kurtze verzeichnis Et=
licher grober Irrthumbe / Mit welchen
die eingedrungne Miedlinge / in Eisleben
vnd anderer orte der Graffschafft
Mansfelt / behafftet sein.
Den einfeltigen Christen zur warnung /
vnd vnterricht / furgestellet.
Durch
M. Hieronymum Men
celium Mansfeldischen Super=
intendenten.
Math. 22.
Gebet dem Keiser / was des Keisers ist /
Vnd Gott / was Gottes ist.
1. Pet. 2.
Fürchtet Gott / Ehret den König.

Gegner:
Mansfelder Prediger (auf Titel)

Druck

Erscheinungsort
Eisleben (erschlossen)
Drucker
Gaubisch, Urban (erschlossen)
Erscheinungsjahr
1575 (erschlossen)
Kommentar Druck
Lindenblatt auf Titelblatt
Umfang und Format
7 Blatt 4°
VD 16-Nummer
M 4731
Bestandsnachweis HAB
500.5 Theol. (9)
Digitalisat
Verknüpfung zu Volltextdigitalisat - Externes Angebot

Inhaltsbeschreibung

Kontroverse
Erbsündenstreit
Kommentar
Dieser Druck Menzels richtet sich gegen die Flacianer in der Grafschaft Mansfeld, die teilweise die Pfarrstellen bekommen hätten, von denen rechtgläubige Pastoren abgesetzt worden seien. Hier gelte der Grundsatz, Gott mehr gehorsam zu sein als den Menschen, rät Menzel den betroffenen Gemeinden. Der Streit zwischen den Flacianern und den rechtgläubigen Theologen Mansfelds gehe um die Frage, ob die Erbsünde als Substanz anzusehen sei oder nicht. Nach Menzel ist und bleibt die menschliche Natur Gottes gutes Geschöpf. Die Sünde stelle eine Krankheit dar, die ihren Ursprung beim Satan habe und durch die natürliche Geburt weitervererbt werde. Die Flacianer lehnten diese Unterscheidung ab und lehrten, dass die menschliche Natur identisch sei mit der Erbsünde. Als Belegstellen führten sie sinnentstellte Lutherzitate an. Christus habe über eine menschliche Natur verfügt, doch ohne Sünde. Eine Unterscheidung zwischen der Sünde und der menschlichen Natur muss demnach möglich sein. Wie der Mensch vor dem Fall nicht Gott selber war, sondern lediglich an dessen Eigenschafen partizipierte, so sei durch den Fall auch nicht zu einem Teufel geworden, obwohl er seitdem unter dessen Herrschaft stehe und zum Feind Gottes geworden sei.

Zitierhinweis

Menzel, Gegen Mansfelder Prediger, in: Controversia et Confessio Digital. Herausgegeben von Irene Dingel. <https://www.controversia-et-confessio.de/id/b42b6882-a5aa-401b-8c8c-7cdcc0dcb2e0>. (Zugriff am 20.04.2024)

Dieser Text steht unter einer CC BY 4.0 Lizenz.

Zur Übersicht