Bibliographie/Quellen

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Ohne Titel (VD16: M 2189)

Major, Georg (auf Titel)

TESTAMEN=
TVM DOCTO=
RIS GEORGII
MAIORIS.
PSALM CXXVI.
Die mit Threnen seen / Werden mit Freuden
erndten.
Sie gehen hin vnd weinen / vnd tragen edlen
Samen / Vnd kommen mit Freuden / vnd
bringen jre Garben.

Druck

Erscheinungsort
Nürnberg (aus Text oder Kolophon)
Drucker
Knorr, Nikolaus (aus Text oder Kolophon)
Erscheinungsjahr
1570 (aus Text oder Kolophon)
Umfang und Format
16 S. 4°
VD 16-Nummer
M 2189
Weitere Exemplare
459 Theol. (25); 496 Theol. (6); 498.12 Theol. (16)
Edition
Ediert in unserer Ausgabe Bd. 3, Nr. 16, S. 544-562.
Digitalisat
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Inhaltsbeschreibung

Kontroverse
Majoristischer Streit
Kommentar
Angesichts seines hohen Alters von fast 70 Jahren, die erste Ausgabe erschien zwei Monate vor seinem 68. Geburtstag, will Major mit diesem Testament ein Bekenntnis ablegen zu dem Streit um die Rechtfertigungslehre und die Notwendigkeit der guten Werke, in den er gegen seinen Willen von seinen Widersachern hineingezogen worden sei. Major beansprucht, nicht gegen Propheten, Apostel, CA und AC sowie das Corpus Doctrinae Philippicum oder seine Lehrer Luther und Melanchthon gelehrt zu haben, die er von 1521 bis zu ihrem Tod gehört habe. Gestützt auf Sätze von Paulus und Zitate aus CA und AC entfaltet Major seine Auffassung der Rechtfertigungslehre, wobei er die Notwendigkeit guter Werke zur Rechtfertigung des Menschen vor Gott verwirft. Auch habe er von der Notwendigkeit von Buße und Bekehrung und dem begonnenen Neuen Gehorsam wiederholt, was er auch im Corpus Doctrinae finde, nämlich dass Person und unvollkommener Gehorsam allein aus Gnaden um Christi willen vor Gott angenehm seien. Er verwerfe Pelagianer und Papisten und verdamme alle, die gute Werke für verdienstvoll für die ewige Seligkeit hielten. Seine eigene Aussage zur Notwendigkeit guter Werke, und dass niemand ohne gute Werke selig geworden sei, nimmt Major insofern zurück, als er erklärt, hier missverstanden worden zu sein und darüber nicht mehr streiten zu wollen. Dagegen halte er immer noch für wahr, dass Gottes Gnade wieder verloren werden könne, wenn jemand nach seiner Bekehrung in Sünden verharre oder gegen sein Gewissen handele.

Zitierhinweis

[Ohne Titel], in: Controversia et Confessio Digital. Herausgegeben von Irene Dingel. <https://www.controversia-et-confessio.de/id/c8df4892-5aa6-4d23-a4fe-f79d59b3880e>. (Zugriff am 24.04.2024)

Dieser Text steht unter einer CC BY 4.0 Lizenz.

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