Bibliographie/Quellen

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Andreae, beständiger Bericht (VD16: A 2641)

Andreae, Jakob (erschlossen)

Gründtlicher / War=
hafftiger vnd bestendiger Bericht:
Von
Christlicher Einigkeit der Theo=
logen vnd Predicanten / so sich in einhelligem /
rechtem / warhafftigem / vnd eigentlichem verstandt / zu
der Augspurgischen Confession / in Ober vnd Nie=
der Sachsen / sampt den Oberlendischen vnnd
Schwebischen Kirchen bekennen.
Durch
Etlicher Christlicher
Fürsten Gesanten im LXIX etc.
vnd diesem lauffenden LXX. Jhar / eigent=
lich erkündiget / vnd zu Zerbst auff dem Synodo durch
der Christlichen Churfürsten / Fürsten / vnd Erbarer
Stedt abgesandte vnd versamlete Theo=
logen / den 10. Maij gegen ein=
ander erkleret.
Gedruckt zu Wolffenbüttel / durch
Cunradt Horn.
M. D. LXX.

Druck

Erscheinungsort
Wolfenbüttel (auf Titel)
Drucker
Horn, Konrad (auf Titel)
Erscheinungsjahr
1570 (auf Titel)
Umfang und Format
88 Blatt 4°
VD 16-Nummer
A 2641
Bestandsnachweis HAB
148 Theol. (6)
Weitere Exemplare
523.22 Theol. (15)
Digitalisat
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Inhaltsbeschreibung

Kontroverse
Allgemeiner Druck
Kommentar
Mit diesem Druck legt Jakob Andreae Maximilian II. die Ergebnisse seiner Konkordienverhandlungen innerhalb des Luthertums vor und wirbt um kaiserliche Unterstützung. Andreae weist eingangs darauf hin, mit dem Zerbster Konvent eine Einigkeit in den Lehrgrundlagen erreicht zu haben. Man habe sich auf die CA, die Apologie, die Schmalkaldischen Artikel und den Kleinen Katechismus geeinigt. Den kursächsischen und hessischen Nebenabschied dieses Konvents, in dem ausschließlich Werke Melanchthons als Lehrgrundlage genannt werden, erwähnt er jedoch nicht. Andreae präsentiert die Lehreinheit, die er durch Reisen zu den Territorialherrschern und Gespräche mit Theologen erreichte habe, auf Grundlage von fünf Unionsartikeln zur Rechtfertigungslehre, den guten Werken, dem freien Willen des Menschen gegenüber Gott, den Adiaphora und zum Abendmahl. Der in den fünf Artikeln benannte Konsens stelle die einhellige Lehre, den Glauben und das Bekenntnis der lutherischen Kirche dar. Er gelte in allen Kirchen, die Andreae 1570 besucht habe und sei auch auf der Zerbster Synode bestätigt worden. Weil er von verschiedenen Seiten verdächtigt werde, mit seinen Einigungsbemühungen bestehende Lehrunterschiede nivellieren zu wollen, lege er mit diesem Druck einen ausführlichen Bericht über seine bisherigen Tätigkeiten vor. Aus diesem Bericht gehe hervor, dass er allein die christliche Wahrheit gesucht habe. Die lutherische Konkordie sei als Beitrag zur Wiederherstellung der christlichen Einheit im ganzen Reich zu verstehen. Andreae bittet den Kaiser darum, dieses Werk auch auf dem Speyerer Reichstag zu unterstützen.

Zitierhinweis

Andreae, beständiger Bericht, in: Controversia et Confessio Digital. Herausgegeben von Irene Dingel. <https://www.controversia-et-confessio.de/id/cceb54d3-9264-4d01-8128-a5598e175641>. (Zugriff am 29.03.2024)

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