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Hamelmann, Synodus Scholasticorum contra Bezam (VD16: H 443)

Hamelmann, Hermann (aus Text oder Kolophon)

Druck

Erscheinungsort

Dortmund (aus Text oder Kolophon)

Drucker

Sartor, Albert (aus Text oder Kolophon)

Erscheinungsjahr

1572 (auf Titel)

Umfang und Format

16 Blatt 8°

VD 16-Nummer

H 443

Bestandsnachweis HAB

1164.65 Theol. (2)

Inhaltsbeschreibung

Kontroverse

Abendmahlslehre und Christologie

Kommentar

Der Streit um das richtige Verständnis des Abendmahls war auch ein Streit um Autoritäten gemäß dem Grundsatz, dass das Alte einen Wahrheitsvorschuss gegenüber dem Neuen habe. So entstanden regelrechte Sammlungen von Väterzitaten vornehmlich aus der Alten Kirche, anhand derer die reformierte wie die lutherische Seite darlegen wollte, dass ihre Sicht des Abendmahls in Wahrheit die alte, katholische sei. Auf lutherischer Seite tat sich hierbei vor allem Hermann Hamelmann hervor. Mit diesem gegen den Genfer Theologen Theodor Beza gerichteten Druck ist er darum bemüht, nachzuweisen, dass auch die mittelalterlichen Scholastiker der Sache nach auf der lutherischen, nicht auf der reformierten Seite stünden. So kenne er keinen einzigen Scholastiker oder auch noch älteren Theologen, der behauptet hätte, dass die menschliche Natur Christi dazu gezwungen sei, sich an dem Ort des Himmels aufzuhalten und darum nicht auf Erden sei oder nicht sein könne. Gabriel Biel schreibe davon, dass der Leib Christi durch die Allmacht Gottes de facto allgegenwärtig sei und so Anteil an den ihrer Natur fremden Eigenschaften der Gottheit bekomme. Der Druck selber stellt eine umfangreiche Zitatensammlung aus der mittelalterlichen Scholastik dar.

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