Bibliographie/Quellen

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Wigand, Gnothi seauton, hoc est, De homine <dt.> (VD16: W 2771)

Wigand, Johannes (auf Titel)

Erkenne dich selbst.
Das ist.
Heylsam(m)e / nützliche
vnd nötige Lehre von dem
Menschen / Als:
Von seinem vollkommenen Stande für dem Fall.
Von der grewlichen zerrüttung vnd verderbung
durch den Fall.
Von der Widergeburt vnd endtlicher verklerung
vnd ewiger Herrligkeit desselben:
Sampt andern zugehörigen stücken Christlicher
lehre:
Alles einfeltig / klar / gründlich vnd richtig dar=
gethan vnd geleret in der Vniuersitet Jena / Durch
Johannem Wigandum / Vnd aus dem
Latein trewlich verdeutschet /
Durch
Basilium Fabrum.
M. D. LXIII

Übersetzer:
Faber, Basilius (auf Titel)

Druck

Erscheinungsort
Erfurt (aus Text oder Kolophon)
Drucker
Baumann, Georg (aus Text oder Kolophon)
Erscheinungsjahr
1563 (auf Titel)
Kommentar Druck
* 2r- * 4v: Widmung des Übersetzers Basilius Faber an Die Äptissin des weltlichen Stifts in Quedlinburg Anna, Gräfin von Stolberg und Wernigerode vom 14.4.1563.
Umfang und Format
140 Blatt 4°
VD 16-Nummer
W 2771
Bestandsnachweis HAB
G 90.4° Helmst.
Weitere Exemplare
Alv.: Di 166 (4)
Digitalisat
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Inhaltsbeschreibung

Kontroverse
Erbsündenstreit
Kommentar
In diesem Druck präsentiert der Rektor der lutherischen Schule Quedlinburg eine deutsche Übersetzung des Wigand-Drucks [GNOTHI SEAUTON gr.]. Hoc est, DE HOMINE INTEGRO. CORRVPTO. RENATO. GLORIFICATO (W 2769), 1562 bei Braubach in Frankfurt erschienen. Für Wigand ist die Offenbarung Gottes, die in der Schrift vorliege, alleinige Erkenntnisquelle für jede theologische Anthropologie, unterliege doch alles, was der Mensch über sich selbst sagen könne, der durch den Fall konstituierten Verdunklung seines Verstandes und sei so immer mit Fehlern behaftet. Folge man dieser offenbarten Erkenntnisquelle, so sei klar, dass der Mensch im Urstand in Entsprechung zu Gott gelebt habe ohne Sünde. Doch hätten der Teufel und der Mensch selber diesen Urzustand durch den Fall zerstört und damit den Tod des Menschen heraufgeführt. Doch habe Gott durch Christus die Rettung des verlorenen Menschen bewirkt, die in Wort und Sakrament appliziert und in der Auferstehung vollendet werde, wenn der Mensch die Ebenbildlichkeit Gottes wiedererlangen werde. Der Mensch sei und bleibe ein Geschöpf Gottes und sein jetziger Zustand sei auf ihn selbst zurückzuführen und nicht etwa auf Gott, der ihn ohne Sünde geschaffen habe. Das positive Menschenbild der Papisten führe dazu, dass sich der Mensch selber zu seiner Seligkeit vorbereiten müsse, indem er das tue, was in ihm sei. Doch könne er auf diesem Weg die Seligkeit niemals erlangen.

Zitierhinweis

Wigand, Gnothi seauton, hoc est, De homine <dt.>, in: Controversia et Confessio Digital. Herausgegeben von Irene Dingel. <https://www.controversia-et-confessio.de/id/dc272b1b-f741-4624-8ce0-7a4c272c9083>. (Zugriff am 28.03.2024)

Dieser Text steht unter einer CC BY 4.0 Lizenz.

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