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Schütz, Johannes II

GND: 100401503

geb. 7.3.1531 in Halle, gest. 1584 in Wittenberg, luth. Theologe

Über Schulbesuch und Studium ist wenig bekannt; Sch. erwarb einen Magistertitel und wurde 1555 Prediger und Lehrer in Freiberg/Sachsen. 1559 und 1560 veröffentlichte er zwei erbauliche Wunderschriften, 1564 eine Schrift über den 91. Psalm, im Folgejahr ein Trostbuch für Eltern, deren Kind gestorben ist. Im Sommer 1566 fiel auf ihn der Verdacht, Flacianer zu sein. Er wurde auf der Feste Hohenstein inhaftiert und erst im Oktober nach Unterzeichnung eines Erklärung wieder freigelassen. Er wurde Offizial in Lübben/Lausitz und 1574 Superintendent in Annaberg. 1577 wurde er im Zuge der Universitätsreform Jakob Andreäs als Professor nach Wittenberg berufen, wo er als Propst und Kanzler fungierte. 1580 wurde er mit der Disputation von Thesen über die lutherische Abendmahlstheologie unter Vorsitz Andreäs zum Licentiaten der Theologie promoviert. Erst kurz vor seinem Tod erwarb er 1584 unter Vorsitz von Polycarp Leyser den theologischen Doktorgrad.

nicht in DBI.

Zitierhinweis

Schütz, Johannes II, in: Controversia et Confessio Digital. Herausgegeben von Irene Dingel. <https://www.controversia-et-confessio.de/id/eb551b45-7d5c-4856-9faf-74492b19fa63>. (Zugriff am 28.03.2024)

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