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Segebadius, Eilert

geb. ca. 1525 in Bremen, gest. nach 1571, luth. Theologe

S. soll ein Freund und Schüler Albert Hardenbergs gewesen sein, dieser habe versucht, ihn als Gehilfen an den Dom zu bekommen, sie sollen sich dann aber zerstritten haben. S. soll sich Johann Timann angeschlossen haben – Hardenberg verdächtigte seinen früheren Hausgenossen, ihn ausspioniert zu haben. 1547 wurde S. Prediger an der St. Ansgarikirche und entwickelte sich zum heftigsten Widersacher Hardenbergs. Am 2.5.1558 entwarf er 29 Thesen gegen Hardenberg und dessen Abendmahlslehre, deren Druck von Bürgermeister Dietmar Kenkel untersagt wurde. 1562 wurde S. Superintendent in Peine, soll aber wegen Übereifers 1571 abgesetzt worden sein. Ob S. identisch ist mit dem späteren Hofprediger in Celle, der die Leichenpredigten über Moritz von Mahrenholt 1583 und Herzog Wilhelm d.J. von Braunschweig 1592 gehalten hat und der 1602 starb, ist unklar.

Deutsches Biographisches Archiv (DBA): I 1170,60

W. Janse, Albert Hardenberg als Theologe. Profil eines Bucer-Schülers, Leiden/New York 1994.

Quellen

1563
De Ubiquitate scripta duo adversaria; R 2667  (Gegner, Autor)
1578
Segebade, Sententiae scripturae patrum et D. Lutheri; S 5288  (Autor)

Zitierhinweis

Segebadius, Eilert, in: Controversia et Confessio Digital. Herausgegeben von Irene Dingel. <https://www.controversia-et-confessio.de/id/cd27a714-3408-4c17-a248-1069d51ac224>. (Zugriff am 29.03.2024)

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