Bibliographie/Quellen
2063 Quellen in dieser Liste. Sie sehen die Quelle 1151.
Gegen den vermeintlichen freien Willen des Menschen und seiner Mitwirkung in seiner Bekehrung (VD16: S 7726)
Spangenberg, Cyriakus (auf Titel)
Wider den ver
meinten Freyen Willen
des Menschen / vnd mitwirckung des
selben / in bekerung sein selbst.
Eine Predigt vber das Euangelium
Marci VII.
Durch
M. Ciriacum Spang.
Getruckt zu Franckfort am
Mayn / durch Nicolaum
Basse / Jm Jar
M. D. LXII.
Druck
- Erscheinungsort
- Frankfurt a. M. (auf Titel)
- Drucker
- Basse, Nikolaus (auf Titel)
- Erscheinungsjahr
- 1562 (auf Titel)
- Kommentar Druck
- Lindenblatt auf Titelblatt
- Umfang und Format
- 30 Blatt 8°
- VD 16-Nummer
- S 7726
- Bestandsnachweis HAB
- 1021. 26 Theol. (4)
- Weitere Exemplare
- 1038 Theol. (4)
Inhaltsbeschreibung
- Kontroverse
- Synergistischer Streit
- Kommentar
- Spangenberg beginnt seinen Druck mit einer apokalyptischen Verortung seiner Gegenwart am Ende der Zeiten. Die Kirche sei nun bedroht von Ketzereien, die nicht nur von außen, sondern auch von innen aus der Kirche selber heraus kämen. So habe sich in der evangelischen Kirche eine Gruppe von Theologen gebildet, die nach dem Vorbild des Erasmus der Philosophie einen hohen Stellenwert innerhalb der Theologie einräumten und einen freien Willen des Menschen in seiner Bekehrung verträten. Damit aber raubten diese Theologen Christus die alleinige Ehre, die ihm für die Bekehrung des Menschen, die alleine sein Werk darstelle, zukomme. Denn wenn auch der menschliche Wille am Zustandekommen der menschlichen Bekehrung beteiligt sei, so müsse ihm zumindest ein Teil des Lobs zuteil werden. Dagegen sei festzuhalten, dass der natürliche Mensch taub und stumm sei in geistlichen Angelegenheiten. Er verfüge über keinerlei Kenntnisse über Gott, weil nur Gott selber in seinem Wort diese offenbare. Da der Mensch aber taub sei, so müsse er jeglicher Gotteserkenntnis entbehren vor seiner Bekehrung. Soll der Mensch Gott kennen lernen, so müsse ihm erst Gott die Ohren öffnen. Es sei kein freier Wille im Menschen vorhanden, der ihn von sich aus hörfähig machen könnte. Es sei Gott allein, der sich über seine Sünder erbarme, indem er ihnen das Ohr öffne, so dass sie ihn hören und ihm glauben könnten. So liege die Bekehrung des Menschen nicht in seinem Willen begründet, sondern einzig und allein in Gottes Erbarmen.
Zitierhinweis
Gegen den vermeintlichen freien Willen des Menschen und seiner Mitwirkung in seiner Bekehrung, in: Controversia et Confessio Digital. Herausgegeben von Irene Dingel. <https://www.controversia-et-confessio.de/id/aea8bb6e-bc4d-4c2e-bffc-ad937813044e>. (Zugriff am 09.12.2024)
Dieser Text steht unter einer CC BY 4.0 Lizenz.