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Bericht über den Tod Melanchthons (VD16: B 8250)

Wittenberger Professoren (auf Titel)

Kurtzer Bericht / Wie
der Ehrwirdig vnser lieber Vater vnd
Preceptor PHILIPPVS MELAN=
THON sein Leben hie auff Erden geendet /
vnd gantz Christlich beschlossen hat / Mit kur=
tzer erzelung / was sich etliche tage zuuor mit
Jm in seiner Schwacheit zugetra=
gen hat.
Geschrieben von den Professoribus der Vniuersitet Wit=
teberg / die alles / was hie bericht wird / selbs
gesehen vnd angehöret haben.
Witteberg /
Gedruckt durch Hans Krafft.
1560.

Druck

Erscheinungsort
Wittenberg (auf Titel)
Drucker
Krafft, Johann (auf Titel)
Erscheinungsjahr
1560 (auf Titel)
Kommentar Druck
Bild Melanchthons auf Titelblatt
Umfang und Format
36 Blatt 4°
VD 16-Nummer
B 8250
Bestandsnachweis HAB
G 678.4° Helmst. (4)
Weitere Exemplare
J 126.4° Helmst. (1); J 203.4º Helmst. (19); Yv 2312.8º Helmst.; Dl 214 (6)
Digitalisat
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Inhaltsbeschreibung

Kontroverse
Allgemeiner Druck
Kommentar
Mit dieser Schrift legen die Wittenberger Professoren einen ausführlichen Bericht über das Leben und die letzten Tage Philipp Melanchthon vor, um allen Verleumdungen von gegnerischer Seite zuvorzukommen. Melanchthon wurde danach am 19. Februar 1497 als erster Sohn der Eltern Jörg Schwarzerd und Barbara Reuter in Bretten geboren. Nachdem er 1518 die Professur für griechische Sprache an der Wittenberger Universität angetreten hatte, heiratete er am 25. November 1520 Katharina Krappin († 11. Oktober 1557), die ihm mit Georg und Philipp zwei Söhne und mit Anna, verheiratet mit Georg Sabinus, und Magdalena, verheiratet mit Caspar Peucer, zwei Töchter schenkte. An diese kurze Lebensbeschreibung schließt sich eine detaillierte Beschreibung der letzten zwei Wochen des Lebens Melanchthons an. Erkrankt am Fieber wurde er von seinem Schwiegersohn Caspar Peucer als Arzt gepflegt. Das Testament Melanchthons vom 18. April 1560 findet seinen Abdruck. Sein letztes Wort gegen die Papisten, Widertäufer und Flacianer sollten die Responsiones ad articulos Bavaricae inquisitionis (M 4174) darstellen. Melanchthon habe kurz vor seinem Tod noch mit Peucer über die Lehrgegenstände geredet, die nach seinem Tod an der Leucorea gelehrt werden sollten, und über seinen eigenen Nachfolger. Als ihm ein Brief aus Frankfurt/Oder vorgelesen wurde, in dem von den Verfolgungen der Christen in Frankreich berichtet wurde, habe er die Uneinigkeit der Kirche Christi und das Leiden der Franzosen beklagt. Seine größte Sorge habe darin bestanden, die reformatorische Lehre auf die Nachkommenschaft zu tradieren. Am 19. April 1560 um 18:45 Uhr sei er dann in Frieden heimgegangen und wurde gegenüber von Luther in der Schlosskirche begraben. Paul Eber hielt die Leichenpredigt.

Zitierhinweis

Bericht über den Tod Melanchthons, in: Controversia et Confessio Digital. Herausgegeben von Irene Dingel. <https://www.controversia-et-confessio.de/id/b0a668bf-8a08-4316-904e-23b53889b550>. (Zugriff am 19.04.2024)

Dieser Text steht unter einer CC BY 4.0 Lizenz.

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