Bibliographie/Quellen
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Kurzer Bericht vom Interim (VD16: F 1439 / F 1440)
Flacius, Matthias (auf Titel)
Ein kurtzer bericht
vom Interim / darauss man leicht
lich kan die leer vnd Geist desselbigen
Buchs erkennen / Durch Theodorum
Henetum allen fromen Christen
zu dieser zeit nützlich vnnd
tröstlich
Esaias 8.
Beschliset einen Rath vnd werde nichts
draus.
Beredet euch vnd es bestehe nicht / denn
hie ist Emanuel wider welchen weder rath
noch hülff was gelten mag / wie Sa=
lomon sagt.
1548.
Druck
- Erscheinungsort
- Magdeburg (aus Text oder Kolophon)
- Drucker
- Lotter, Michael (aus Text oder Kolophon)
- Erscheinungsjahr
- 1548 (auf Titel)
- Kommentar Druck
- in VD 16 ist die Nummer F 1439 als übereinstimmend mit F 1440 entfallen, doch weicht der vorliegende Druck von G 672.4° Helmst. (2) ab, da er keinen Punkt nach tröstlich aufweist; auch in HAB-OPAC wird hier nicht unterschieden.
- Umfang und Format
- 11 Bl. 4°
- VD 16-Nummer
- F 1439 / F 1440
- Bestandsnachweis HAB
- H 407.4° Helmst. (9)
- Weitere Exemplare
- Exemplare für F 1439/F 1440 in VD 16: Berl DSB Dg 4501â Gör OL D theol 413 Gött SB 5 an: 8 J GERM II, 6436 Halle UB If 3603(13) Halle UB If 4390(11) Leipz UB Kirchg.1113/8 Wf 371 Theol.(6) Bem: unvollständig W
- Edition
- Edition: C&C 1, Nr. 3, S. 88-113
- Digitalisat
- Verknüpfung zu Volltextdigitalisat - Externes Angebot
Inhaltsbeschreibung
- Kontroverse
- Widerstand gegen das Augsburger Interim
- Kommentar
- Matthias Flacius Illyricus wendet sich in dieser Schrift unter Pseudonym gegen das Augsburger Religionsgesetz von 1548 (Interim). Er ruft die evangelischen Christen zur Standhaftigkeit auf und ermahnt sie, die einmal erkannte Wahrheit nicht wieder preiszugeben. Anfechtungen durch den Teufel gebe es schon solange es Menschen gebe, hier wolle er aber nur die letzten beiden Jahre betrachten. Angeblich habe der Kaiser nur gegen Ungehorsam vorgehen wollen, tatsächlich solle aber eine altgläubige Diktatur errichtet werden. Das einberufene Konzil, das sich mit Missbräuchen und Irrtümern in der Kirche hätte befassen solle, sei tatsächlich eine Versammlung von papsttreuen Schmeichlern. Das Interim betrachtet Flacius als Versuch der altgäubigen Seite, unter dem Deckmantel diplomatischer Formulierungen sämtliche Lehren und Bräuche wieder einzuführen, die die Protestanten als falsch und nicht schriftgemäß abgeschafft hatten. Besonders scharf polemisiert Flacius gegen das Abendmahlsverständnis, das im Interim zum Ausdruck komme. Er fordert die Prediger auf, sich auch nicht mit Gewalt dazu zwingen zu lassen, das Interim anzunehmen. Nun helfe kein Diskutieren mehr, man müsse standhaft bekennen und sich auch durch Drohungen oder Tadel nicht davon abbringen lassen, an der eigenen Lehre als der schriftgemäßen festzuhalten.
Zitierhinweis
Kurzer Bericht vom Interim, in: Controversia et Confessio Digital. Herausgegeben von Irene Dingel. <https://www.controversia-et-confessio.de/id/f2781c73-e2fd-4729-a816-fbeb7a20564b>. (Zugriff am 09.12.2024)
Dieser Text steht unter einer CC BY 4.0 Lizenz.