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Bekentnisse und Erkleringe up dat Interim, hochdeutsch (VD16: A 354)

Aepin, Johannes (eigentlich Hoeck) (erschlossen)

Bekantniss vnd Erkle=
rung auffs INTERIM / durch der Erbarn
Stedte / Lübeck / Hamburg / Lüneburg / etc.
Superintendenten / Pastorn vnd Predigern
zu Christlicher vnd notwendiger
vnterrichtung
gestellet.
Matt. x.
Wer mich bekennet für den menschen / den wil ich bekennen für meinem
Himelischen Vater / Wer mich aber verleugnet für den menschen / den wil
ich auch verleugnen für meinem Himelischen Vater.
Heb. x.
Der Gerechte wirt des Glaubens leben / wer aber weichen wirt / An
dem wirt meine Seele kein gefallen haben / Wir aber sind nicht von denen /
die da weichen vnd verdampt werden / Sondern von denen / die da gleuben
vnd die Seele erretten.
Durch Jochim Lew getruckt.

Druck

Erscheinungsort
Hamburg (aus Text oder Kolophon)
Drucker
Louwe, Joachim (auf Titel)
Erscheinungsjahr
1548 (erschlossen)
Umfang und Format
126 Bl. 4°
VD 16-Nummer
A 354
Bestandsnachweis HAB
S 208.4° Helmst.
Weitere Exemplare
Mü SB 8ºH.ref.749m
Edition
Edition: C&C 1, Nr. 9, S. 274-479
Digitalisat
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Inhaltsbeschreibung

Kontroverse
Widerstand gegen das Augsburger Interim
Kommentar
Hochdeutsche Fassung der vorher ebenfalls bei Löw auf Niederdeutsch erschienenen Schrift Aepins A 362 im Auftrag der Hansischen Prediger. Die Schrift ist eine gemeinsame ablehnende Antwort der Bürgermeister, Räte und Theologen der im Titel genannten Städte auf das kaiserliche Religionsgesetz von 1548 (Interim). Das Interim enthalte zwar auch Gutes, aber dies stamme ursprünglich aus den Schriften der Evangelischen und sei mit berechnender Absicht eingefügt, um der Sache einen guten Anschein zu geben. Es könne besser aus den evangelischen Dokumenten bezogen werden. Dazu gäbe es viel Falsches und Unrechtes im Interim, das sich leicht erkennen ließe, auch wenn man versucht habe, es zu verbergen. Und schließlich sei Gutes und Schlechtes darin vermischt, so dass auch das Gute durch seinen üblen Kontext entwertet sei. Dazu sei der Text uneindeutig und könne von der Gegenseite beliebig interpretiert werden. Danach nehmen die Autoren kapitelweise Stellung zum Interim und grenzen ihre eigene Position dagegen ab. Ihre erklärte Absicht ist es, dem Kaiser und allen Verständigen zu zeigen, dass die ablehnende Haltung der Interimsgegner nicht leichtsinnig oder böswillig, sondern auf Gottes Wort gegründet sei. Man wolle dem Interim auf Grundlage der Schrift, der Kirchenväter und der evangelischen Schriften entgegentreten und sei bereit, dafür Verfolgung zu erleiden, auch wenn man darauf hoffe, dass es ein allgemeines Konzil geben und der Kaiser das Interim nicht durchführen lassen werde.

Zitierhinweis

Bekentnisse und Erkleringe up dat Interim, hochdeutsch, in: Controversia et Confessio Digital. Herausgegeben von Irene Dingel. <https://www.controversia-et-confessio.de/id/ebe304b9-ebca-4796-ba1e-1a2aedc9c45a>. (Zugriff am 28.03.2024)

Dieser Text steht unter einer CC BY 4.0 Lizenz.

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