Bibliographie/Quellen
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Warum Prediger Herren und Fürsten strafen sollen (VD16: A 1482)
Alber, Erasmus (auf Titel)
Ein Brieff D:
Erasmi Alberj seliger
Gedechtnusz / in den Vrsachen
angezeigt werden / warumb Christli=
che Prediger / wowol aller Menschen /
Doch sonderlich der Hern vnd Fürsten
Sünd / ohn forcht vnd mit ernst stra=
ffen sollen / vnangesehen wie wei=
nig sie damit bey ihnen
außrichten.
Psal. 2.
So lasset euch nu vnterweisen jhr Könige
vnnd lasset euch züchtigen jhr Richter auff
Erden.
- Herausgeber:
- Westphal, Joachim (erschlossen)
Druck
- Erscheinungsjahr
- 1555 (erschlossen)
- Kommentar Druck
- Lindenblatt auf Titelblatt, Druck in VD 16 als Lübecker Druck identifiziert und mit Joachim Magdeburg als Herausgeber verzeichnet
- Umfang und Format
- 32 S. 8°
- VD 16-Nummer
- A 1482
- Bestandsnachweis HAB
- Alv.: V 492 (6)
- Digitalisat
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Widmung
- Empfänger
- Flacius, Matthias (aus Text oder Kolophon)
Vorwort
- Autor
- Westphal, Joachim (erschlossen)
Inhaltsbeschreibung
- Kontroverse
- Adiaphoristischer Streit
- Kommentar
- Der Hamburger Prediger Joachim Westphal veröffentlichte in diesem Druck am 11. Juli 1555 einen Brief, den der bereits verstorbene Erasmus Alber (? 5.5.1553) 1552 geschrieben hatte und in dem er alle Prediger ermahnt hatte, die Sünde mit dem Gesetz zu bekämpfen und auch die Obrigkeit zu ermahnen. Das Anliegen dieses Briefes, betont Westphal in seiner Widmung an Flacius, sei so aktuell wie nie. Die Sünde habe Oberhand gewonnen und das Evangelium drohe unterzugehen. Aus diesem Grund sei es nötig, dass die Prediger die Menschen zur Buße vermahnten. Doch müssten in diesen schweren Zeiten zuerst die Prediger selbst ermahnt werden, der Obrigkeit nicht nach dem Mund zu reden und ihr Amt gewissenhaft auszuführen. Auch das Volk sei der Strafpredigten überdrüssig und nehme sie nicht mehr ernst. Die Intention Westphals bei der Veröffentlichung dieses Briefes besteht so darin, die Prediger zu einer gewissenhaften Ausführung ihres Amtes zu ermahnen, damit sie die Sünde auf den Kanzeln bekämpfen. Als zweite Intention gibt Westphal an, dass die Hörer dieser Predigten ihre Sünden erkennen, Buße tun und so selig sterben könnten. Die Veröffentlichung sei auch als Trost für Flacius gedacht in seinen Entbehrungen und Leiden.
Zitierhinweis
Warum Prediger Herren und Fürsten strafen sollen, in: Controversia et Confessio Digital. Herausgegeben von Irene Dingel. <https://www.controversia-et-confessio.de/id/f2b7ba5f-a5ae-433c-8685-ba30d83ffe66>. (Zugriff am 13.12.2024)
Dieser Text steht unter einer CC BY 4.0 Lizenz.