Bibliographie/Quellen
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Eine Weissagung aus dem 14. Kapitel der Offenbarung (VD16: W 1627)
Eine Weissagung /
vnd ein schöner Herrlicher trost /
für alle hochbetrübte frome
Christliche hertzen / zu diser
jtzigen trübseligen zeit /
Aus dem XIIII.
Cap. Der offenba
rung Johan=
nis.
1548.
- Herausgeber:
- Flacius, Matthias (erschlossen)
Druck
- Erscheinungsort
- Magdeburg (erschlossen)
- Drucker
- Lotter, Michael (erschlossen)
- Erscheinungsjahr
- 1548 (auf Titel)
- Kommentar Druck
- drei Lindenblätter unter Jahreszahl
- Umfang und Format
- 8 Bl. 4°
- VD 16-Nummer
- W 1627
- Bestandsnachweis HAB
- H 131 (10). 4° Helmst.
- Weitere Exemplare
- Alv.: Ef 103 (12); A 115b.4º Helmst. (5); 183.21 Theol. (9); 243 Theol. (27); 294.3 Theol. (15); S 205.4º Helmst. (9); 256.3 Quod. (9); Alv.: V 443 (12); L 482.4º Helmst. (6)
- Digitalisat
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Inhaltsbeschreibung
- Kontroverse
- Widerstand gegen das Augsburger Interim
- Kommentar
- Auslegung von Apk 14, 1-12, jeweils ein Vers in Großdruck mit folgender Auslegung in Kleindruck. Dieser Druck aus dem Jahre 1548 erscheint formal als Kommentar zu Apk 14, 1-13, dessen Argumentation und Perspektive zugleich jedoch unverkennbar auf das Augsburger Interim von 1548 gerichtet sind. Der Autor bezieht diese Perikope unverkennbar auf den kirchenpolitischen Kontext seiner Zeit: Die das Interim ablehnenden Anhänger der Wittenberger Reformation gehören für ihn in die Sphäre jener 144.000 von der Erde erkauften, die abseits Stehenden sind die scheinbar nicht rechtgläubigen Papisten, die ein offensichtlich gottloses Interim gegen die Schar der Rechtgläubigen zur Geltung zu bringen versuchen. Mit Bezug auf den in der Johannes-Apokalypse erwähnten Fall der Hure Babylon macht der Autor seine Einschätzung deutlich, indem er diejenigen, welche das Interim annehmen, als Heuchler und Verleugner Christi bezeichnet, das Papsttum wird unverhohlen mit Babylon in Zusammenhang gebracht. Wer hingegen bereit sei, um des Wortes Gottes und seines Bekenntnisses willen zu sterben, der werde von Gott belohnt. Der Druck schließt mit der Hoffnung, Christus wolle den Leser im rechtgläubigen, nämlich dem evangelischen, Bekenntnis bewahren. Der Text wird ausgedeutet auf das wahre Evangelium der Rechtfertigung aus Glauben, das es mutig und frei zu bekennen gilt gegen das Papsttum. Die Warnung des Engels aus V. 7 wird auf das Interim bezogen; der weltlichen Obrigkeit ist man Gehorsam schuldig, aber weil die Herrschaft auch über die Gewissen herrschen wolle, sei nun diese Predigt nötig. Sie sei eine Strafpredigt für die, die das höllischen Interim annehmen wollen. Denn Babylon sei gefallen und solle nicht wieder aufgerichtet werden.
Zitierhinweis
Eine Weissagung aus dem 14. Kapitel der Offenbarung, in: Controversia et Confessio Digital. Herausgegeben von Irene Dingel. <https://www.controversia-et-confessio.de/id/e72202d1-b46e-49d1-8343-00f36e821d2b>. (Zugriff am 11.12.2024)
Dieser Text steht unter einer CC BY 4.0 Lizenz.