Bibliographie/Quellen
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Konfession Johann Friedrichs des Älteren (VD16: S 1004)
Confession: H. Jo
han(n) Friderich des Eltern / vor Key.
May. gethan zu Augspurg / Anno 1549. do im auff=
gelegt von Key. May. / ins Interim zuwilligen.
Druck
- Erscheinungsort
- s.l.
- Erscheinungsjahr
- 1549 (erschlossen)
- Kommentar Druck
- Großer Titelholzschnitt mit Bild J.F.
- Umfang und Format
- 4 Bl. 4°
- VD 16-Nummer
- S 1004
- Bestandsnachweis HAB
- 127.10 Theol. (9)
- Weitere Exemplare
- 386.10 Theol. (4); 49.2 Pol.(37)
- Digitalisat
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Inhaltsbeschreibung
- Kontroverse
- Widerstand gegen das Augsburger Interim, Obrigkeitliche Dokumente
- Kommentar
- Mit diesem Druck aus dem Jahre 1549 wendet sich der Ernestiner Johann Friedrich der Großmütige, Herzog von Sachsen, wegen der ihm von Karl V. gebotenen Annahme des Augsburger Interims direkt an die kaiserliche Majestät. Zur Entstehungszeit des Drucks befand sich Johann Friedrich bereits seit zwei Jahren in der Gefangenschaft des Kaisers, nachdem er nach der Schlacht bei Mühlberg gefangen genommen worden war. In Folge dessen büßte Johann Friedrich bis dato Kurfürst Sachsens neben einem beträchtlichen Anteil seiner Herrschaftsterritorien auch die Kurwürde an den albertinischen Herzog Moritz von Sachsen ein. Der Herzog beteuert, sich den Beschlüssen eines allgemeinen Konzils keineswegs verschließen zu wollen, aus Gründen des religiösen Gewissens jedoch könne er eine Zustimmung in die Interims-Verfügungen nicht geben. Er äußert den Wunsch, bei der einmal frei gewählten augsburgischen Konfession belassen zu werden. Durch die von ihm und seinem Vater, Kurfürst Johann Friedrich dem Beständigen, betriebene Förderung der evangelischen Konfession und Lehre sollte nicht zuletzt auch den Untertanen die ewige, unvergängliche Wahrheit Gottes kundgetan werden. Er führt weiter aus, dass von der einmal als rechtgläubig erkannten Lehre des Wortes Gottes nicht abgefallen werden dürfe, denn dies bedeute Undank gegenüber der Gnade Gottes. Wollte Johann Friedrich das Interim annehmen, so müsste er die CA sowie das Evangelium verraten. Er müsste mit dem Munde dasjenige billigen, was seiner innersten Glaubensüberzeugung zuwider laufe und dies sei nicht akzeptabel.
Zitierhinweis
Konfession Johann Friedrichs des Älteren, in: Controversia et Confessio Digital. Herausgegeben von Irene Dingel. <https://www.controversia-et-confessio.de/id/abecd780-75a7-43e0-856d-c4f487edb8a7>. (Zugriff am 13.01.2025)
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