Bibliographie/Quellen

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Symbolum Apostolicum I (VD16: I 301)

Irenaeus, Christoph (auf Titel)

SYMBOLVM
APOSTOLICVM.
Das ist.
Die Artickel vnsers
Christlichen Glaubens /
ausgelegt.
Mit
Vermeldung vnd widerlegung / al=
lerley Irthumb vnd Ketzereien / beide
alt vnd new / so dawider entstanden.
M. Christophorus Ireneus.
Zwo Vorreden.
Eine
M. Hiero. Mencelij / Superin=
tendentis / in der Graffschafft Mansfelt.
Die ander
M. Cyriaci Spangenbergij.

Druck

Erscheinungsort
Eisleben (aus Text oder Kolophon)
Drucker
Gaubisch, Urban (aus Text oder Kolophon)
Erscheinungsjahr
1562 (erschlossen)
Kommentar Druck
Mit diesem auf drei Bände angelegten Druck möchte Christoph Irenäus warnen vor den gegenwärtigen Verfälschungen des Apostolicums, die er in den innerlutherischen Streitigkeiten identifiziert hat. Hieronymus Menzel, Superintendent der Grafschaft Mansfeld, klagt in seinem Vorwort über die Annäherung der Adiaphoristen an den Papst. Sie hätten damit dem Antichrist den Primat über die Prediger und das Kirchenregiment erlaubt. Zu diesen theologischen Verfehlungen sei das Verbot der Kanzelverdammungen und Streitschriften gekommen. Doch sei im Gewissenskonflikt der standhaften Prediger Gott mehr zu gehorchen als der Obrigkeit. Die Mansfelder Prediger seien jedoch bis jetzt ihrem Auftrag, die Irrlehre mit Namen zu nennen, nachgekommen. Der Zorn der Menschen über dieses ihnen von Gott aufgetragene Amt sei besser zu ertragen als der Zorn Gottes im Endgericht. Irenäus habe mit diesem seinen Vorhaben seiner ehemaligen Gemeinde in Aschersleben einen guten Dienst erwiesen. Cyriakus Spangenberg prangert in seinem Vorwort ebenfalls die Aufweichung des reformatorischen SOLA, die Verfälschung des Rechtfertigungsartikels und die falsche Lehre von den guten Werken bei den Adiaphoristen an. Zu diesen Irrlehren sei in den letzten Jahren noch die synergistische Lehre Pfeffingers und die Vermischung von Gesetz und Evangelium gekommen. Darüber hinaus weigerten sich viele lutherische Theologen, den Streit mit den Calvinisten in der Abendmahlsfrage aufzunehmen. Gegen alle diese Lehrverfälschungen gelte es, laut die Wahrheit zu bekennen. Unter die tapferen Bekenner, die diese Irrlehren mit Namen nennten, gehöre auch Irenäus. Darum sei dieser Druck sehr zu empfehlen. Irenäus beginnt seine Widmung an den Bürgermeister von Aschersleben und die ganze Gemeinde mit einer Warnung vor den Papisten, Calvinisten, Interimisten, Adiaphoristen, Majoristen und Synergisten, die allesamt Christus als Eckstein verworfen hätten. Eine Warnung vor diesen Lehrverfälschungen ist daher sehr vonnöten. Die Kirche habe zu allen Zeiten vor Irrlehrern gewarnt. Aus diesem Grund wolle er alle gegenwärtigen Irrtümer anhand des apostolischen Glaubensbekenntnisses in diesem Druck aufzählen. Er stellt sich in eine Reihe mit Erasmus Sarcerius, der als Prediger im Mansfelder Land ebenfalls vor diesen Irrtümern gewarnt habe. Die Irrlehrer hätten diese Streite hervorgebracht, nicht die Pfarrer, die vor ihnen warnen. Er widmet diese Schrift der Ascherslebener Gemeinde, in der er ordiniert worden sei und der er bereits in Predigten vor diesen Irrtümern gewarnt habe. Doch hörten die Ascherslebener Prediger nicht auf, die Kritiker der Lehre der Adiaphoristen, Majoristen, Synergeisten, Calvinisten zu beschimpfen. Aus diesem Grund habe er nach seinem Fortgang aus Aschersleben nach Eisleben die Gelegenheit ergriffen, seine ehemalige Gemeinde, mit der er es gut meine, auf diesem Wege vor allen gegenwärtigen Häresien zu warnen.
Umfang und Format
140 Blatt 4°
VD 16-Nummer
I 301
Bestandsnachweis HAB
J 622. 4° Helmst. (I)
Weitere Exemplare
Alv.: U 147 (2); 231.147 Theol. (2)
Digitalisat
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Vorwort

Autor
Menzel, Hieronymus (aus Text oder Kolophon) ; Spangenberg, Cyriakus (aus Text oder Kolophon) ; Irenaeus, Christoph (aus Text oder Kolophon)

Inhaltsbeschreibung

Kontroverse
Allgemeiner Druck

Zitierhinweis

Symbolum Apostolicum I, in: Controversia et Confessio Digital. Herausgegeben von Irene Dingel. <https://www.controversia-et-confessio.de/id/afb9957e-4823-4c5d-9570-5366b13b0505>. (Zugriff am 19.04.2024)

Dieser Text steht unter einer CC BY 4.0 Lizenz.

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