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Bekentnisse und Erkleringe up dat Interim, hochdeutsch (VD16: A 355)

Aepin, Johannes (eigentlich Hoeck) (erschlossen)

Bekentniss vnnd Er=
klerung auffs
INTERIM.
durch der Erbarn Stedte / Lübeck /
Hamburg / Lüneburg / etc. Su=
perintendenten / Pastorn vnnd Predi=
ger / zu Christlicher vnd notwen=
diger vntterrichtung gestellet.
Matthei. X
Wer mich bekennet für den menschen / den wil ich
bekennen für meinem Himelischen Vater. Wer mich
aber verleugnet für den menschen / den wil ich auch ver=
leugnen für meinem Himelschen Vater.
Hebre. X.
Der Gerechte wirt des Glaubens leben / Wer aber
weichen wirt / An dem wirt meine Seele kein gefallen
haben / Wir aber sind nicht von denen / die da weichen
vnd verdamp werden / Sondern von denen / die da
gleuben vnd die Seele erretten.
Gedruckt zu Magdeburg durch
Christian Rödinger.

Druck

Erscheinungsort
Magdeburg (auf Titel)
Drucker
Rödinger, Christian d. J. (auf Titel)
Erscheinungsjahr
1548 (erschlossen)
Umfang und Format
116 Bl. 4°
VD 16-Nummer
A 355
Bestandsnachweis HAB
S 209.4° Helmst. (1)
Weitere Exemplare
Berl DSB Dg 4478 R Halle UB AB 155 625(9) Halle UB Ni 2086(6) Mü SB 4ºH.ref.92 Wien NB 77.Dd.479 Witt LH Ag 4º280b
Edition
Edition: C&C 1, Nr. 9, S. 274-479
Digitalisat
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Inhaltsbeschreibung

Kontroverse
Widerstand gegen das Augsburger Interim
Kommentar
Hochdeutsche Fassung der vorher bei Louw auf Niederdeutsch erschienenen Schrift Aepins A 362 im Auftrag der Hansischen Prediger. Die Schrift ist eine gemeinsame ablehnende Antwort der Bürgermeister, Räte und Theologen der im Titel genannten Städte auf das kaiserliche Religionsgesetz von 1548 (Interim). Das Interim enthalte zwar auch Gutes, aber dies stamme ursprünglich aus den Schriften der Evangelischen und sei mit berechnender Absicht eingefügt, um der Sache einen guten Anschein zu geben. Es könne besser aus den evangelischen Dokumenten bezogen werden. Dazu gäbe es viel Falsches und Unrechtes im Interim, das sich leicht erkennen ließe, auch wenn man versucht habe, es zu verbergen. Und schließlich sei Gutes und Schlechtes darin vermischt, so dass auch das Gute durch seinen üblen Kontext entwertet sei. Dazu sei der Text uneindeutig und könne von der Gegenseite beliebig interpretiert werden. Danach nehmen die Autoren kapitelweise Stellung zum Interim und grenzen ihre eigene Position dagegen ab. Ihre erklärte Absicht ist es, dem Kaiser und allen Verständigen zu zeigen, dass die ablehnende Haltung der Interimsgegner nicht leichtsinnig oder böswillig, sondern auf Gottes Wort gegründet sei. Man wolle dem Interim auf Grundlage der Schrift, der Kirchenväter und der evangelischen Schriften entgegentreten und sei bereit, dafür Verfolgung zu erleiden, auch wenn man darauf hoffe, dass es ein allgemeines Konzil geben und der Kaiser das Interim nicht durchführen lassen werde.

Zitierhinweis

Bekentnisse und Erkleringe up dat Interim, hochdeutsch, in: Controversia et Confessio Digital. Herausgegeben von Irene Dingel. <https://www.controversia-et-confessio.de/id/b26354d4-112b-4166-b0f6-d631481ba192>. (Zugriff am 28.03.2024)

Dieser Text steht unter einer CC BY 4.0 Lizenz.

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