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Johann Albrecht I., Herzog von Mecklenburg

GND: 100363237

Am 22. Dezember 1525 als Sohn des altgläubigen Herzogs Albrecht VII. geboren, wurde J. zunächst durch den altgläubigen Vikar Johann Sperling erzogen, bevor er zur weiteren Ausbildung an den lutherischen Hof des Kurfürsten Joachim II. von Brandenburg geschickt wurde. Zusammen mit dessen Sohn Johann Georg besuchte J. zwischen 1541 und 44 die neu gegründete lutherische Universität Frankfurt/Oder. Nach seiner Rückkehr an den väterlichen Hof wies J. deutliche Sympathien für die lutherischen Anliegen auf. Doch sah sich J. während des Schmalkaldischen Krieges 1546/47 dazu gezwungen, Dienste im kaiserlichen Heer gegen seine Glaubensgenossen zu leisten. Nach dem Tod seines Vaters trat J. am 7. Januar 1547 die Nachfolge im väterlichen Anteil (Güstrow) neben seinem betagten Onkel Heinrich V. (Schwerin) an. Er berief mit Oemecke einen lutherischen Hofprediger und führte die Reformation im Lande durch, nachdem er auch seinen Onkel zu diesem Schritt bewegt hatte. 1549 erhielten die beiden Herrscher von Mecklenburg die Zustimmung der Landstände. Mit der Berufung lutherischer Theologen an die Universität Rostock erreichte die Reformation Mecklenburgs ihr vorläufiges Ende. Am 12. Februar 1576 starb J. nach kurzer Krankheit und wurde im Schweriner Dom begraben.

ADB 14, 239–243

Quellen

1551
Antwort der Theologen in Pommern auf die Confession Osiandri; K 1466  (Widmungsempfänger)
1555
Sendbrief Johann Albrechts von Mecklenburg an Flacius; M 1821  (Autor)
1556
Epistola de Osiandrica haeresi sopita; M 1820  (Autor)

Zitierhinweis

Johann Albrecht I., Herzog von Mecklenburg, in: Controversia et Confessio Digital. Herausgegeben von Irene Dingel. <https://www.controversia-et-confessio.de/id/b747d012-2192-4807-9c06-eb11ae3c20c7>. (Zugriff am 18.04.2024)

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