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Bekenntnis und Erklärung aufs Interim (VD16: A 358)

Aepin, Johannes (eigentlich Hoeck) (erschlossen)

Bekentnuss vnnd Er=
klerung auffs
INTERIM.
durch der Erbarn Stedte / Lübeck /
Hamburg / Lüneburg / etc. Su=
perintendenten / Pastorn vnnd Predi=
gern zu Christlicher vnd notwen=
diger vnterrichtung gestellet.
Matthei. X.
Wer mich bekennet für den menschen / den wil ich
bekennen für meinem Himelischen Vater Wer
mich aber verleugnet für den menschen / den wil ich
auch verleugnen für meinem Himelischen Vater.
Hebre. X.
Der Gerechte wirt des Glaubens leben / wer aber
weichen wirt / An dem wirt meine Seele kein gefallen
haben. Wir aber sind nicht von denen / die da weichen
vnd verdampt werden / Sondern von denen / die da
gleuben vnd die Seele erretten.
Gedruckt zu Magdeburg durch
Michael Lotther.

Druck

Erscheinungsort
Magdeburg (auf Titel)
Drucker
Lotter, Michael (auf Titel)
Erscheinungsjahr
1549 (aus Text oder Kolophon)
Umfang und Format
[8], CVII, [1] Bl. 4°
VD 16-Nummer
A 358
Bestandsnachweis HAB
--
Weitere Exemplare
Gött SB 8 TH IREN 60/15 Mü SB 4ºH.ref.92c Wien NB 77.E.97 Zwick RB 10.9.19.(2)
Edition
Edition: C&C 1, Nr. 9, S. 274-479
Digitalisat
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Vorwort

Autor
Aepin, Johannes (eigentlich Hoeck) (erschlossen)

Inhaltsbeschreibung

Kontroverse
Widerstand gegen das Augsburger Interim
Kommentar
Hochdeutsche Fassung der vorher bei Louw auf Niederdeutsch erschienenen Schrift Aepins im Auftrag der Hansischen Prediger. Die Schrift ist eine gemeinsame ablehnende Antwort der Bürgermeister, Räte und Theologen der im Titel genannten Städte auf das kaiserliche Religionsgesetz von 1548 (Interim). Das Interim enthalte zwar auch Gutes, aber dies stamme ursprünglich aus den Schriften der Evangelischen und sei mit berechnender Absicht eingefügt, um der Sache einen guten Anschein zu geben. Es könne besser aus den evangelischen Dokumenten bezogen werden. Dazu gäbe es viel Falsches und Unrechtes im Interim, das sich leicht erkennen ließe, auch wenn man versucht habe, es zu verbergen. Und schließlich sei Gutes und Schlechtes darin vermischt, so dass auch das Gute durch seinen üblen Kontext entwertet sei. Dazu sei der Text uneindeutig und könne von der Gegenseite beliebig interpretiert werden. Danach nehmen die Autoren kapitelweise Stellung zum Interim und grenzen ihre eigene Position dagegen ab. Ihre erklärte Absicht ist es, dem Kaiser und allen Verständigen zu zeigen, dass die ablehnende Haltung der Interimsgegner nicht leichtsinnig oder böswillig, sondern auf Gottes Wort gegründet sei. Man wolle dem Interim auf Grundlage der Schrift, der Kirchenväter und der evangelischen Schriften entgegentreten und sei bereit, dafür Verfolgung zu erleiden, auch wenn man darauf hoffe, dass es ein allgemeines Konzil geben und der Kaiser das Interim nicht durchführen lassen werde.

Zitierhinweis

Bekenntnis und Erklärung aufs Interim, in: Controversia et Confessio Digital. Herausgegeben von Irene Dingel. <https://www.controversia-et-confessio.de/id/f35ce3c6-6cb6-4127-a7ed-76f87f8fedd8>. (Zugriff am 28.03.2024)

Dieser Text steht unter einer CC BY 4.0 Lizenz.

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