Aktuelles aus dem Projekt

AdW, IEG und JGU in »mainzed«

(ieg) Das Leibniz-Institut für Europäische Geschichte (IEG) ist Gründungsmitglied des neuen »Mainzer Zentrums für Digitalität in den Geistes- und Kulturwissenschaften«, kurz mainzed . mainzed ist eine gemeinsame Initiative von sechs wissenschaftlichen Einrichtungen zur Förderung digitaler Methodik in den Geistes- und Kulturwissenschaften am Standort Mainz mit dem Ziel, ein Mainzer Profil zu entwickeln. Partner sind neben dem IEG die Hochschule Mainz , die Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz (ADW) , die Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) , das Institut für Geschichtliche Landeskunde an der Johannes Gutenberg Universität e.V. (IGL) und das Römisch-Germanische-Zentralmuseum (RGZM) .

Das IEG setzt sich für innovative Open-Access-Publikationen, die Nutzung digitaler Möglichkeiten in der historisch arbeitenden Forschung und den Aufbau digitaler Forschungsinfrastrukturen ein. Beispielhaft seien EGO , IEG-MAPS (digitale historische Grundkarten im Open Access), das Editionsprojekt »Controversia et Confessio« und die Beteiligung am BMBF-geförderten Verbundprojekt DARIAH-DE genannt.

In jüngster Zeit hat das IEG weitere digitale Projekte eingeworben (etwa das DFG-Projekt »Digitale Quellenedition frühneuzeitlicher Religionsfrieden« und das SAW-Projekt »Dass Gerechtigkeit und Friede sich küssen – Repräsentationen des Friedens im vormodernen Europa« ), neue Kooperationen etabliert und ein eigenes DH-Profil mit spezifischen Schwerpunkten im Bereich kontrollierter Vokabulare und Semantic-Web-Technologien in den historisch arbeitenden Wissenschaften aufgebaut.

Das IEG kooperiert im Bereich der Digital Humanities bereits eng mit der Digitalen Akademie, und dem Institut für Raumbezogene Informations- und Messtechnik, i3mainz. Der Zusammenschluss der unterschiedlichen Institute in mainzed ist somit der nächste logische Schritt, um Kräfte zu vereinen, Synergien zu schaffen und die Entwicklung der Digitalen Geisteswissenschaften in Mainz voranzutreiben.

mainzed steht für die zentrale Bündelung von digitaler Kompetenz in Mainz, für Digitalität im Sinne eines Diskurses zum Umgang mit dem Digitalen und für eine innere Verfasstheit, eine aktive Einstellung zur digitalen Welt – einem mindset. Künftig werden in mainzed über die Fächergrenzen hinweg Archäologinnen und Historiker, Informatikerinnen, Musik- und Buchwissenschaftler und viele weitere Disziplinen gemeinsam die digitale Forschung und Lehre in Mainz entwickeln. mainzed versteht sich hierbei als Ansprechpartner für Fragen rund um die Digitalität in Forschung und Lehre. Aufbauend auf den Kompetenzen der Partnerinstitute berät mainzed bei der Identifikation und Implementierung digitaler Komponenten der Forschung in Mainz. mainzed arbeitet somit lokal und denkt dabei global – die Verknüpfung mit den internationalen Entwicklungen der Forschungsgemeinschaft geschieht direkt aus den konkreten Forschungsvorhaben und kollaborativen regionalen Projekten. mainzed bekennt sich zu einem transparenten und nachhaltigen Umgang mit Forschungsdaten und Softwareentwicklungen (OpenAccess, OpenSource, OpenScience).

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