Schimpfwort des Monats

Die Autoren der Streitschriften pflegten eine starke und sehr bildhafte Sprache. In einer Zeit, in der die Alphabetisierungsrate sehr niedrig lag, war es ein probates Mittel, den Gegner durch Beschimpfung wirksam und einprägsam zu charakterisieren und zu beschreiben, um so die eigene inhaltliche Argumentation zu verstärken. Die polemische Sprache ist auch als Ausdruck der starken inneren Beteiligung der Kontrahenten zu verstehen. An dieser Stelle werden einzelne Invektiven aus dem Schriftencorpus im Zitat nachgewiesen und erläutert.

Schimpfwörter nach Alphabet

Scharrhans

Auch ist jtzundt fürnemlich diese vermanung hoch vonnöten, das kein seelsorgerleichtfertiglich von seiner herd fliehen soll, ob jhm gleich jemand aus den Obersten Regenten solches gebieten würde. Denn sie [die Seelsorger] sind nicht knecht...

Weiterlesen