Bibliographie/Quellen
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Ein Trostlied zu Ehren Johann Friedrichs (VD16: G 2990)
Greff, Joachim (erschlossen)
Ein Trostlied zu
Ehren dem gefangnen Crist
lichen Churfürsten / HERzog Jo=
hans Fridrich. gestelt an freunde vn(d)
Feinde auff den thon. Mag ich
Vnglück nicht widerstan /
Jm Jar. 1548.
Ach es ist verkehrt alle Welt
Wie gar starck leit vntru zu feldt.
Wie hart leit gerechtickeit gfangen /
Hoch thut vngerechtickeit prangen.
Warheit man schweigen mus vnd sol
Liegen ist kein schand vberall.
Doch lieg die Welt gleich ymerhin
So wil ich dir mit rechtem sinn
Die Warheit sagen so from ich bin.
Druck
- Erscheinungsjahr
- 1548 (unsicher)
- Kommentar Druck
- Besitzeintrag Johan Wigand
- Umfang und Format
- 8 Bl. 8°
- VD 16-Nummer
- G 2990
- Bestandsnachweis HAB
- 925.17 Theol. (31)
- Weitere Exemplare
- Gött SB 8ºH.sax.reg.I,4006
- Edition
- Edition: C&C 1, Nr. 20, S. 914-941
Inhaltsbeschreibung
- Kontroverse
- Widerstand gegen das Augsburger Interim
- Kommentar
- Der lutherische Dramatiker Joachim Greff nimmt in dieser Lieddichtung eine poetische Selbstdarstellung des gefangenen sächsischen Kurfürsten Johann Friedrich vor. Darin wird Johann Friedrich als idealtypischer Landesherr dargestellt, der Bekennermut aufgewiesen hat, als er das Augsburger Interim ablehnte. Die Treue zum allein selig machenden Wort Gottes wird als leitendes Interesse des gefangenen Landesherrn dargestellt. Das Lied endet mit einer Aufforderung "Johann Friedrichs" an seine Untertanen, standhaft im Glauben an das Wort Gottes zu bleiben und jeder Verfälschung zu widerstehen.
Zitierhinweis
Ein Trostlied zu Ehren Johann Friedrichs, in: Controversia et Confessio Digital. Herausgegeben von Irene Dingel. <https://www.controversia-et-confessio.de/id/e447c5c4-a7c4-435f-8d0d-aeb2b19f76a1>. (Zugriff am 26.04.2024)
Dieser Text steht unter einer CC BY 4.0 Lizenz.