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Vom Nachtmahl Christi (VD16: A 2455)

Christianus, Adam (Pseudonym, eigentlich Johannes Anastasius) (aus Text oder Kolophon)

Vom Nacht=
mal Christi.
Adamus Christianus an die Sten
de der Augspurgische(n) Confession / son=
derlich an die yetzige Chur vnnd Fürsten / in
der Pfaltz / Saxen / Hessen / vnd Wirtem=
berg: item auch an den Hertzogen
zu Gülich / etc. M. D. LVII.
Lieber Läser sey vnuerdrossen dises Büch
lein ein mal mit gutem bedencken außzelä=
sen. Dann es leert auch wie man in diser
streytigen sach zu der einigkeit komme.
Joan. VI.
Mein fleisch ist warlich ein speyß: vnd mein
blut ist warlich ein tranck.

Druck

Erscheinungsort
Zürich (erschlossen)
Drucker
Froschauer, Christoph (erschlossen)
Erscheinungsjahr
1557 (auf Titel)
Umfang und Format
55 Blatt 8°
VD 16-Nummer
A 2455
Bestandsnachweis HAB
G 121.8° Helmst. (1)
Digitalisat
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Vorwort

Autor
Christianus, Adam (Pseudonym, eigentlich Johannes Anastasius) (aus Text oder Kolophon)

Inhaltsbeschreibung

Kontroverse
Abendmahlslehre und Christologie
Kommentar
Mit diesem Druck veröffentlichte Johannes Anastasius aus Geldern, Pfarrer in Steeg bei Bacharach, 1557 in Zürich seinen Beitrag zum Abendmahlsstreit. Das Insistieren auf den wahren Leib Christi, der nur an einem Ort gegenwärtig sein könne, sei schriftgemäß und mit der Alten Kirche übereinstimmend. Schon Johannes a Lasco habe erwiesen, dass sie auch mit der CA übereinstimme. Auch Melanchthon lehre in seinen Loci communes im Grunde nicht anders. Darum sei die Verfolgung seiner und anderer Gemeinden unter dem Vorwand, dass sie nicht mit der CA übereinstimmend lehrten, abzulehnen. Anastasius bittet die Fürsten und Kürfürsten der Augsburger Konfession, dass sie diese Übergriffe unterbinden wollten. Der natürliche Leib Christi sei mit seinem Wesen zwar nicht unter dem Brot gegenwärtig, doch geschehe eine sakramentliche Versiegelung und Kraft ginge aus vom Fleisch und Blut des Herrn. Das Essen und Trinken des Leibes und Blutes Christi führe zur Stärkung des ethisch guten Lebens. Theologen, die in der Abendmahlslehre Luther gegen Zwingli folgten, sollten keinen Abgott aus Luther machen. Die Zwinglianer ihrerseits sollten Luther in anderen Glaubensartikeln hoch achten. Es bestehe Einigkeit zwischen Lutheranern und Zwinglianern in vielen Glaubensartikeln gegen die Papisten. Auch bestehe in der Abendmahlslehre Einigkeit über folgende Punkte: die göttliche Versiegelung, die Wirkung des Fleisches Christi, die Annehmung durch den Glauben, die Wirkung zum guten Leben und die göttliche Gegenwart bei der Abendmahlsfeier. Aus diesem Grund plädiert Anastasius für eine gemeinsame Abendmahlsfeier zwischen Lutheranern und Zwinglianern

Zitierhinweis

Vom Nachtmahl Christi, in: Controversia et Confessio Digital. Herausgegeben von Irene Dingel. <https://www.controversia-et-confessio.de/id/aafa67e6-7687-4c0c-a7b8-f11882ca7847>. (Zugriff am 26.04.2024)

Dieser Text steht unter einer CC BY 4.0 Lizenz.

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