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Weyssenburger, Wolfgang

GND: 100705251

geb. 1496 in Basel, gest. 9.3.1575 ebd., reformierter Theologe und Geograph

Geboren als Sohn eines Ratsherrn, studierte W. ab 1510 an der Basler Universität, zuerst die Artes und Theologie, als Schüler Heinrich Glareans auch Mathematik und Geographie. Ab 1520 unterrichtete er Mathematik. 1522 wurde er zum Priester geweiht und Prediger an der Franziskanerkirche. Unter dem Einfluss von Schriften Luthers wandte er sich der Reformation zu und betrieb mit Johannes Oekolampad die Umgestaltung des Basler Kirchenwesens. 1540 ernannte ihn die Universität zum Doktor theol. 1541 übernahm er als Nachfolger von Simon Grynäus die Professur für Theologie, zudem übernahm er nach dem Tod Andreas Karlstadts 1544 dessen Pfarrstelle an St. Peter. Er veröffentlichte theologische Werke zur Abendmahlslehre und Kirchenordnungsfragen, aber auch geographische Schriften, darunter eine Ptolemäusausgabe und eine Beschreibung des Heiligen Landes.

Deutsches Biographisches Archiv (DBA): I 1361,337-338

Quellen

1561
Väterflorilegien zur Abendmahlslehre; W 1708  (Autor des Vorwortes, Autor)

Zitierhinweis

Weyssenburger, Wolfgang, in: Controversia et Confessio Digital. Herausgegeben von Irene Dingel. <https://www.controversia-et-confessio.de/id/bfd774b1-f05f-497e-8faf-fcc7b4c21c20>. (Zugriff am 28.04.2024)

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