Bibliographie/Quellen
2063 Quellen in dieser Liste. Sie sehen die Quelle 547.
Vom Unterschied des Wortes Gottes und der Heiligen Schrift (VD16: S 5029)
Schwenckfeld von Ossig, Caspar (auf Titel)
Vom vnder schayde
des worts Gottes vnnd der
hayligen Schrifft.
Auff Flacij Jllyrici ander Schmach=
büchlin: Antwort.
Caspar Schwenckfeld.
Prouerb. 10.
Der Segen des Herren kompt über das
Haupt der gerechten / Vnd den Mundt
der vngerechten würdt jhr freuel vber=
fallen.
- Gegner:
- Flacius, Matthias (auf Titel)
Druck
- Erscheinungsort
- Augsburg (erschlossen)
- Drucker
- Gegler, Hans (erschlossen)
- Erscheinungsjahr
- 1554 (erschlossen)
- Umfang und Format
- 22 Blatt 4°
- VD 16-Nummer
- S 5029
- Bestandsnachweis HAB
- H 413. 4° Helmst. (12)
- Weitere Exemplare
- 223 Theol. (2)
- Digitalisat
- Verknüpfung zu Volltextdigitalisat - Externes Angebot
Vorwort
- Autor
- Schwenckfeld von Ossig, Caspar (aus Text oder Kolophon)
Inhaltsbeschreibung
- Kontroverse
- Schwenckfeld
- Kommentar
- Kaspar von Schwenckfeld vollzieht in diesem Druck in der Debatte mit Matthias Flacius Illyricus eine Grundunterscheidung zwischen dem natürlichen, wesentlichen Wort Gottes und der Schrift. Die mündliche Predigt und das geschriebene Wort Gottes seien nur Zeugen des eigentlichen Wortes Gottes. Sie verhalten sich zueinander wie Bild und Wahrheit. Diß schrifftliche wort zaygt im vergencklichen Bilde auff das ewig bleybende Wort / ist auch umb seinet willen geschriben., A 3r. Indem man das Bild mit der Wahrheit gleichsetzt, macht man die Schrift zu einem Abgott und gibt vor, dass das im vergänglichen gepredigten oder geschriebenen Wort zu finden sei, was doch eigentlich nur bei Gott zu finden sei. Schwenckfeld nimmt darum eine Dreiteilung zwischen dem Wort Gottes, der Stimme des Wortes Gottes und der Schrift des Wortes Gottes vor. Die eigentliche Gottesoffenbarung komme nicht durch die Predigt oder das Lesen der Schrift zustande, sondern allein durch die Wirksameit des Geistes, Christi und Gottes selber. Darum sei die lutherische Identifikation von Wort Gottes und mündlicher Predigt entschieden abzulehnen, wie Schwenckfeld in Frontstellung gegen Flacius abschließend festhält
Zitierhinweis
Vom Unterschied des Wortes Gottes und der Heiligen Schrift, in: Controversia et Confessio Digital. Herausgegeben von Irene Dingel. <https://www.controversia-et-confessio.de/id/a4018ac8-4f49-43d7-8e8e-d9c09db7f0cc>. (Zugriff am 09.12.2024)
Dieser Text steht unter einer CC BY 4.0 Lizenz.