Bibliographie/Quellen
2063 Quellen in dieser Liste. Sie sehen die Quelle 181.
Responsio ... ad epistolam Philippi Melanthonis (VD16: F 1490)
Flacius, Matthias (auf Titel)
RESPON=
SIO MATTHIAE FLA=
cij Illyrici ad epistolam Phi=
lippi Melanthonis.
Psal. CXVI.
Omnis homo est mendax.
Psal. XXXIX.
Profecto omnis homo est om=
nis uanitas.
Psal. CXIX.
Lucerna pedibus meis uerbum
tuum Domine.
- Gegner:
- Melanchthon, Philipp (auf Titel)
Druck
- Erscheinungsort
- Magdeburg (aus Text oder Kolophon)
- Drucker
- Lotter, Michael (aus Text oder Kolophon)
- Erscheinungsjahr
- 1549 (aus Text oder Kolophon)
- Umfang und Format
- 12 Bl. 8°
- VD 16-Nummer
- F 1490
- Bestandsnachweis HAB
- 1021.27 Theol. (14)
- Digitalisat
- Verknüpfung zu Volltextdigitalisat - Externes Angebot
Inhaltsbeschreibung
- Kontroverse
- Adiaphoristischer Streit
- Kommentar
- Antwort auf Melanchthons Schrift M 3192 nicht in Form eines Briefes an ihn, sondern als öffentliche Verteidigungsrede. Die Situation der Kirche habe Flacius mehr geschmerzt als der Tod eines Verwandten, deshalb habe er Melanchthon erst privat, dann öffentlich zur Standhaftigkeit ermahnt, um es nicht dazu kommen zu lassen, wozu es jetzt gekommen ist. Dabei stellt er Mel.s "epicureum obsequium" seine "stoica veritas" gegenüber. Fl. erklärt, auf den bösen Brief Mel.s antworten und sich rechtfertigen zu wollen, daß er mit seiner christlichen Ermahnung nur der Transformierung der Kirche Christi in die des Antichrist entgegentrete. Es folgt die Reihe der Kritikpunkte am Leipziger Interim, im zweiten Teil eine eingehendere Erörtertung der Änderungen in den Riten und drittens eine Auseinandersetzung mit den (nicht wörtlich zitierten) Aussagen des Briefs. Abschließend trägt er zusammen, was von Ohren(zeugen) und Augen (Lektüre) an Kritischem zu Melanchthon und seine Haltung zu ihm gedrungen sei. Er behauptet erneut, Mel. habe schon 1530 den Adiaphora nachgeben wollen und sei nur von Luther daran gehindert worden (über den er sich heute im Brief an Carlowitz abfällig äußere). Wenn Luther noch lebte und Kurfürst und Hof nicht zu so betrügerischen Kompromissen bereit wären, wäre die Situation nicht so schlimm. Auch die angeführten großen Verdienste Melanchthons würden ihm, wie Salomon, nicht erlauben, die Bilder in den Tempel zurückzubringen.
Zitierhinweis
Responsio ... ad epistolam Philippi Melanthonis, in: Controversia et Confessio Digital. Herausgegeben von Irene Dingel. <https://www.controversia-et-confessio.de/id/b940f65d-a998-497d-aed2-55e4372cc3eb>. (Zugriff am 09.12.2024)
Dieser Text steht unter einer CC BY 4.0 Lizenz.