Bibliographie/Quellen
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Helleborus (VD16: E 450)
Eck, Wilhelm (Eccius) Radensis (auf Titel)
HELLEBORVS
Oder Niesewürtz / Siegfrido
Sack / vnd seinem Anhang / den Magda=
burgischen Karrenfürern Constantini vermeinten
Nachfolgern / zum besten gestalt / gantz trewlich
zugerichtet aus Lügensacks kurtzem vnter=
richt / von der Prediger Wahl.
Sampt
Einem Appendice auff Asmus
Moritzen vngegrünte Confutation /
Herrn Bartholomei Strelen Christ=
lichen Bannes.
Jtem /
Kurtze Antwort auff Bastian
vnd Cicelers grundlose vnd bawfellige
Narration / damit sie H. Bartholomei
Bann zu widerlegen vermeinen.
Wilhelmus Eccius Radensis
Exul Christi.
Kauff mich Christ vnd lese mich wol
Dein gelt dich nicht gerewen sol.
Ob ich recht wol sey zugericht
Des wird dir geben Sack bericht.
- Gegner:
- Saccus, Siegfried (auf Titel)
Druck
- Erscheinungsjahr
- 1565 (erschlossen)
- Umfang und Format
- 46 Bl. 4°
- VD 16-Nummer
- E 450
- Bestandsnachweis HAB
- C 232a.4ºHelmst.(3)
- Weitere Exemplare
- --
Inhaltsbeschreibung
- Kontroverse
- Magdeburger Streit
- Kommentar
- Diese Schrift beginnt ohne Vorrede oder einführende Worte. Sie wendet sich in der Art eines offenen Briefes an die Heiligen und ausserwelten Gottes Kinder zu Magdeburg und gehört als Antwort auf Siegfried Sacks Schrift Kurtzer Vnterricht (1565) in den Zusammenhang des Magdeburger Streites an dem Tileman Heshuius und Siegfried Sack beteiligt waren. Wilhelm Eck zählt zu den im Kontext dieser Kontroverse abgesetzten lutherischen Pfarrern. In seiner Schrift greift er Sack mit direkten oder satirisch formulierten Vorwürfen an. Er wirft ihm Diebstahl, Kirchenraub, Seelenmord und heimliche Praktiken vor und, dass Sack mit seinen Ratschlägen der Kirche geschadet habe. Sack sei diesen Vorwürfen gegenüber uneinsichtig und bezichtige seinerseits Theologen, die Eck für gottesfürchtige Lehrer hält, der Schwärmerei. Also müsse er entweder verrückt sein oder auf der Seite der Finsternis stehen. In bildlicher Rede sagt Eck, Sack sei in eine Melancholie gefallen, aus der der Nieswurz ihm heraus helfen solle. Er gliedert seine polemische Schrift drei Abschnitte: 1) Wie Sack in die Melancholie gekommen sei: Hier bietet Eck eine kurze Beschreibung der Ereignisse in Magdeburg und um die Pfarrei St. Ulrich. 2) Wie Sack sich in der Melancholie gehalten habe und noch verhalte: Dieser Abschnitt ist der größte. Er besteht aus einer umfangreichen Aufzählung von Taten und Behauptungen, an denen Eck Sack als Lügner erweisen will. 3) Wie dem Siegfried Sack zu raten sei: Hier schlägt Eck eine lange Reihe von Bestrafungen vor, die von Absetzung und Entzug aller Privilegien bin zu verschiedenen Hinrichtungsarten reicht.
Zitierhinweis
Helleborus, in: Controversia et Confessio Digital. Herausgegeben von Irene Dingel. <https://www.controversia-et-confessio.de/id/e7414a48-9b92-44ba-a9ab-52b735992a4c>. (Zugriff am 11.12.2024)
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