Bibliographie/Quellen
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Kurzer Bericht vom Interim (VD16: F 1438)
Flacius, Matthias (auf Titel)
Ein kurtzer bericht
vom Jnterim / darauss man leicht
lich kan die leer vnnd Geist desselbigen
Buchs erkennen / Durcch Theodorum
Henetum allen fromen Christen
zu dieser zeit nützlich vnnd
tröstlich.
Esaias 8.
Beschlisset einen Rath vnd werde nichts
draus.
Beredet euch vnd es bestehe nicht / denn
hie ist Emanuel wider welchen weder rath
noch hülff was gelten mag / wie Sa=
lomon sagt.
1548.
Druck
- Erscheinungsort
- Magdeburg (aus Text oder Kolophon)
- Drucker
- Lotter, Michael (aus Text oder Kolophon)
- Erscheinungsjahr
- 1548 (auf Titel)
- Kommentar Druck
- Identifikation nicht hundertprozentig sicher, da in VD 16 F 1438 der Setzfehler "Durcch" nicht aufgenommen ist.
- Umfang und Format
- 11 Bl. 4°
- VD 16-Nummer
- F 1438
- Bestandsnachweis HAB
- --
- Weitere Exemplare
- Berl DSB Dg 4500 Bud SK Ant. 2379 Bud SK Ant. 2538(3) Dres LB Hist.eccl.E 261,2 Halle UB AB 155 587(9) Kiel UB 1 in: Cb 4366 Mü SB 4ºH.ref.340d
- Edition
- Edition: C&C 1, Nr. 3, S. 88-113
- Digitalisat
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Inhaltsbeschreibung
- Kontroverse
- Widerstand gegen das Augsburger Interim
- Kommentar
- Matthias Flacius Illyricus wendet sich in dieser Schrift unter Pseudonym gegen das Augsburger Religionsgesetz von 1548 (Interim). Er ruft die evangelischen Christen zur Standhaftigkeit auf und ermahnt sie, die einmal erkannte Wahrheit nicht wieder preiszugeben. Anfechtungen durch den Teufel gebe es schon solange es Menschen gebe, hier wolle er aber nur die letzten beiden Jahre betrachten. Angeblich habe der Kaiser nur gegen Ungehorsam vorgehen wollen, tatsächlich solle aber eine altgläubige Diktatur errichtet werden. Das einberufene Konzil, das sich mit Missbräuchen und Irrtümern in der Kirche hätte befassen solle, sei tatsächlich eine Versammlung von papsttreuen Schmeichlern. Das Interim betrachtet Flacius als Versuch der altgäubigen Seite, unter dem Deckmantel diplomatischer Formulierungen sämtliche Lehren und Bräuche wieder einzuführen, die die Protestanten als falsch und nicht schriftgemäß abgeschafft hatten. Besonders scharf polemisiert Flacius gegen das Abendmahlsverständnis, das im Interim zum Ausdruck komme. Er fordert die Prediger auf, sich auch nicht mit Gewalt dazu zwingen zu lassen, das Interim anzunehmen. Nun helfe kein Diskutieren mehr, man müsse standhaft bekennen und sich auch durch Drohungen oder Tadel nicht davon abbringen lassen, an der eigenen Lehre als der schriftgemäßen festzuhalten.
Zitierhinweis
Kurzer Bericht vom Interim, in: Controversia et Confessio Digital. Herausgegeben von Irene Dingel. <https://www.controversia-et-confessio.de/id/dfcdd8aa-67ac-48f6-876b-dc592c5f596e>. (Zugriff am 09.12.2024)
Dieser Text steht unter einer CC BY 4.0 Lizenz.