Bibliographie/Quellen
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Heshusen, Zehn Predigten (VD16: H 3180)
Heshusius, Tilemann (auf Titel)
Zehen Predigten
von der Rechtfertigung des
Sünders für Gott.
Durch
D. Tilemannum Heshusium.
Getruckt zu Laugin=
gen / durch Emanuel
Saltzer /
Anno. 1568.
- Gegner:
- Adiaphoristische Apostaten
Druck
- Erscheinungsort
- Laugingen (auf Titel)
- Drucker
- Saltzer, Emanuel (auf Titel)
- Erscheinungsjahr
- 1568 (auf Titel)
- Kommentar Druck
- Bildliche Darstellung der endzeitliche Scheidung zwischen rechtgläubigen Lutheranern und häretischen Papstanhängern um Titeltext
- Umfang und Format
- 267 Blatt 4°
- VD 16-Nummer
- H 3180
- Bestandsnachweis HAB
- Alv.: Dm 228 (3)
- Weitere Exemplare
- 140.5 Theol. (1)
- Digitalisat
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Inhaltsbeschreibung
- Kontroverse
- Adiaphoristischer Streit
- Kommentar
- Die vorliegende Sammlung von zehn Predigten des Tilemann Heshusius über die lutherische Rechtfertigungslehre wurde im Jahre 1568 gedruckt. Heshusius war seit 1565 Superintendent in Neuburg in Pfalz-Zweibrücken. Die Predigtsammlung widmete er seinem Dienstherren Wolfgang von Pfalz-Zweibrücken, dem Pfalzgrafen bei Rhein. Im Vorwort beklagt Heshusius den Rückfall von nicht namentlich genannten aber wohl konkreten Personen in den Katholizismus. Später (B ii und folgende) nennt er Fridericus Staphilius, Martinus Eisengrein, Peceus, Caspar Franck und andere, die er für Apostaten hält. Der Abfall vom richtigen Glauben sei die schlimmste, aber auch eine häufige Sünde, die es zu allen Zeiten gegeben habe. Hierfür nennt er eine Reihe Beispiele aus beiden biblischen Büchern und der Kirchengeschichte. Besonders am Ende der Zeit werden sich die Fälle häufen, so Heshuius. Umso mehr mahnt Hesuhius an, die Predigt ernst zu nehmen, in der der richtige Glaube vermittelt werde. Er wendet sich gegen Zaghaftigkeit und ein oberflächliches Bekenntnis. Stattdessen fordert er Bekennermut und die Bereitschaft zu Opfern und zum Martyrium ein. Als gläubiger Christ solle man auf den Beistand Gottes hoffen und darauf vertrauen, dass er den Heiligen Geist zur richtigen Zeit zu Hilfe senden werde, und nicht menschlichem Rat oder Vorbild folgen. Er warnt auch vor zu nahem persönlichem Kontakt mit Irrlehrern. In den Predigten grenzt Heshusius die eigene Position, in der er sich der lutherische Lehre von der Rechtfertigung aus Glauben allein und ohne Zutun menschlicher Werke anschließt, gegen katholische und calvinistische Vorstellungen ab. Auch Melanchthon und dessen Schüler greift er an.
Zitierhinweis
Heshusen, Zehn Predigten, in: Controversia et Confessio Digital. Herausgegeben von Irene Dingel. <https://www.controversia-et-confessio.de/id/c76c8681-c6ba-490e-8d57-8666f90b0992>. (Zugriff am 01.11.2024)
Dieser Text steht unter einer CC BY 4.0 Lizenz.