Bibliographie/Quellen

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Lasius, Gegen die flacianische Klotzbuße (VD16: L 568)

Lasius, Christoph (auf Titel)

Fundament
Warer vnd Christlicher Be=
kerung / Wider die Flacianische
Klotzbus / aus vier Irrthumen wi=
ders Fundament ersetzt / Kler=
lich erwiesen / vnd gründlich
widerlegt.
Durch
M. Christophorum
Lasium.
Vnd jtzt widerumb auffs
New vbersehen vnd
Corrigirt.
Gedruckt zu Wittenberg
durch Peter Seitz.
1568.

Gegner:
Flacianer (auf Titel)

Druck

Erscheinungsort
Wittenberg (auf Titel)
Drucker
Seitz, Peter (auf Titel)
Erscheinungsjahr
1568 (auf Titel)
Kommentar Druck
Ornament auf Titelblatt. Bogengleich mit L 567, nur Druckfehler korrigiert, kein zusätzlicher Text
Umfang und Format
27 Blatt 8°
VD 16-Nummer
L 568
Bestandsnachweis HAB
1040.5 Theol. (4)
Weitere Exemplare
M: Tq 675; Alv.: V 492 (10)
Digitalisat
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Inhaltsbeschreibung

Kontroverse
Synergistischer Streit
Kommentar
Stellungname des Christoph Lasius im synergistischen Streit. Nach Lasius haben Luther und Melanchthon übereinstimmend von der Bekehrung des Menschen gelehrt, dass der menschliche Wille aufgrund der Verderbnis der menschlichen Natur vor dem Empfang der Gnade nichts ausrichten könne. Das Wort, die Wirkung des Heiligen Geistes und die Zustimmung des von Gott gezogenen menschlichen Willens spielten bei der Bekehrung eine Rolle. Die Barmherzigkeit und das Wort Gottes würden durch den Glauben angenommen. Dieses Annehmen sei von Gott gewirkt und eine Gabe des Heiligen Geistes. Luthers Vorstellung sei auch von der flacianischen Redeweise abzugrenzen, die die Bekehrung ohne Beteiligung des Menschen vorsehe. Luther habe stattdessen betont, dass der Mensch dem Heiligen Geist nicht widerstehen solle, der allein im Wort wirke. Luther rede auch nicht davon, dass dem Menschen in der Bekehrung neue Kräfte geschaffen würden, sondern vom Anfang des Glaubens als einer ersten Gnade. Gegen eine pelagianische Vorstellung vom freien Willen und das Vertrauen auf eigene Werke hätten Luther und Melanchthon vertreten, dass allein Gott den Anfang zur Bekehrung des Menschen mache. Flacius habe sich in der Weimarer Disputation (1560)mit seinen Lehren über die Erbsünde, den unfreien menschlichen Willen und die göttliche Prädestination dagegen aufgelehnt, indem er Melanchthons Rede vom zustimmenden Willen des Menschen kritisiert und behauptet habe, der Mensch sei ein Klotz, den Gott in der Bekehrung des Menschen zu einem schönen Bild mache. Gallus und Amsdorf hätten Flacius in dieser Position unterstüzt, die Lasius als Angriff auf die Kirche Gottes wertet.

Zitierhinweis

Lasius, Gegen die flacianische Klotzbuße, in: Controversia et Confessio Digital. Herausgegeben von Irene Dingel. <https://www.controversia-et-confessio.de/id/eb118ca9-458e-475a-9fc9-83b44cc3309b>. (Zugriff am 11.12.2024)

Dieser Text steht unter einer CC BY 4.0 Lizenz.

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